\documentstyle[german,deflist,parskip]{article}

\begin{document}
\sloppy\frenchspacing
\title{{\bf Software f"ur die Textverarbeitung}}
\author{G"unter Partosch}
\maketitle


\section{Beurteilungskriterien}



Bei der
Bereichsleiterbesprechung\footnote{Das ist
der Text der ersten Fu"snote.} am Dienstag,
dem {\bf 8.}~{\bf Februar}, wurden unsere Anforderungen
an die neue Textverarbeitungs-Software
besprochen und folgende
Beurteilungskriterien definiert.



\section{Erlernbarkeit und Bedienbarkeit}


Wir verf"ugen "uber keinerlei Budget f"ur die
Einweisung des Schreibpersonals an den
Textsystemen. Die Textsysteme m"ussen daher
die M"oglichkeit bieten, da"s das
Schreibpersonal sich ihre Bedienung im
Selbst"-lern"-ver"-fah"-ren aneignet.
Abzulehnen ist grunds"atzlich Software, die
mit umst"andlichen Code-Folgen arbeitet oder
mit Befehlen in \glqq
Computer-Chinesisch\grqq{}. Eine
Online-Hilfe-Funktion w"urde die
Einarbeitungszeit betr"achtlich verk"urzen.
Es darf nicht vergessen werden, da"s ein
Teil unseres Schreibpersonals zum ersten
Mal mit Computern zu tun haben wird.



\section{Einsatzm"oglichkeiten der Textverarbeitungs-Software}


Wir beabsichtigen den Einsatz der neu zu
beschaffenden Textverarbeitungs-Software
auf unseren IBM-Personal-Computern mit dem
Betriebssystem PC-DOS bzw. MS-DOS, wobei
wir voraussetzen m"ussen, da"s an der
Hardware keine oder nur geringf"ugige
"Anderungen erforderlich sein werden. Da wir
des weiteren beabsichtigen, einige unserer
Arbeitsplatz-Terminals mit der
Microsoft-Maus auszustatten, ben"otigen wir
ein System, das auch diese Maus
unterst"utzt.

Das Textverarbeitungssystem mu"s mit den bei
uns im Einsatz befindlichen Dru"ckern
vertr"aglich sein. Da wir auch die
Anschaffung von LASER-Dru"ckern (und einer
Fotosatzmaschine) im Laufe dieses Jahres
vorgesehen haben, ben"otigen wir au"serdem
ein System mit hoher
Zeichenpositionierungsgenauigkeit\footnote{
Das ist der Text der zweiten Fu"snote.}.



\section{Textarten}

Eine stichprobenartig durchgef"uhrte
Erhebung ergab, da"s die bei uns erstellten
Texte grob in drei Arten eingeteilt werden
k"onnen:

\begin{deflist}{{\it Korrespondenz\/}:}
\item[{\it Korrespondenz\/}:]  Briefe und
Mitteilungen von normalerweise ein bis zwei
Seiten L"ange mit Standardtextbausteinen f"ur
Anrede, Text und Schlu"szeile.
\item[{\it Vertr"age\/}:]  Texte von sechs bis
zehn~Seiten L"ange aus einer gro"sen Zahl von
Text"-bau"-stei"-nen, die sich von Text zu
Text geringf"ugig unterscheiden k"onnen. Die
Anlagen (sehr unterschiedlich bei allen
Vertr"agen) sind im allgemeinen am Schlu"s
des Texts aufgef"uhrt.
\item[{\it Angebote\/}:]  Diese Texte stellen die
gr"o"sten Anforderungen an unsere
Textverarbeitungs-Software. Sie k"onnen z.B.
einen Umfang von nur wenigen bis zu einigen
hundert Seiten aufweisen. Unsere Angebote
k"onnen Daten von unserer
Konstruktionsabteilung in Form von Tabellen
und sonstigen grafischen Darstellungen
enthalten.
\end{deflist}

Diese verschiedenen Textarten stellen, "uber
komfortable Textbearbeitungsfunktionen
hinaus, auch hohe Anforderungen an die
Textverarbeitungsfunktionen des
Textsystems, z.B. sollte es mit anderen
Systemen zu"-sam"-men"-ar"-bei"-ten und
reibungslos ganze Textabschnitte von einem
Vertrag in einen anderen kopieren k"onnen,
wozu es erforderlich ist, beide Vertr"age
gleichzeitig am Bildschirm sehen zu k"onnen.
Auch Diagramme, die in unseren Angeboten
sehr h"aufig vorkommen, sollten kein Problem
darstellen. Da die meisten unserer Texte
firmeneinheitlich aufgebaut sind, w"are es
sehr n"utzlich, wenn das
Textverarbeitungsprogramm Formate \glqq
archivieren\grqq{} und den verschiedensten
Texten automatisch zuordnen k"onnte.



\section{Textbearbeitung und Textgestaltung}


Eine Umfrage unter Benutzern von
Textverarbeitungs-Software in unserer Firma
ergab z.B., da"s sie als wichtigste Funktion
eines Programms die \glqq
Druckbildanzeige\grqq{} ansehen. \glqq
Druckbildanzeige\grqq{} bedeutet, da"s man
bei der Erfassung bereits auf dem
Bildschirm sieht, was nachher im Druckbild,
d.h. auf dem Papier erscheint.
Als selbstverst"andlich wurde es angesehen,
da"s Bearbeitungsfunktionen zur Verf"ugung
stehen wie: Zeilenumbruch, Suchen und
Ersetzen, Kopieren und Umstellen von
Textabschnitten, Textbausteintechnik und
eine Bildlauffunktion, die das m"uhelose
Abfahren auch \underbar{umfangreicher} Texte
erm"oglicht.

Unsere Textverarbeitungsspezialisten gaben
uns die folgende \glqq Wunschliste\grqq{}
bez"uglich der Textgestaltung mit auf den
Weg:

\begin{itemize}
\item Zentrieren
\item Blocksatz
\item Auszeichnungsm"oglichkeiten:
Unterstreichen, Fettdruck, Kursivschrift
\item Eine flexible Tabulatorfunktion
\item Variable Seitenbreite/-l"ange
\item Fu"snoten
\item Kopf- und Fu"szeilen
\item Automatische Paginierung
\item Hoch- und Tiefstellen von Zeichen
\item Einz"uge (auch negativer Einzug der
ersten Zeile eines Absatzes)
\end{itemize}

Um das Ergebnis unserer Beurteilung zu
dokumentieren, fa"sten wir die wichtigsten
Funktionen einiger Textverarbeitungssysteme
in einer Tabelle zusammen. Diese Tabelle
erm"oglicht einen Vergleich der einzelnen
Textverarbeitungssysteme hinsichtlich ihrer
wichtigsten Funktionen:

\end{document}